Zu keiner anderen Zeit werden so viele Päckchen und Pakete verschickt wie zu Weihnachten. Bereits jetzt steigt das Versandaufkommen rapide an: DHL erwartet ab der Adventszeit etwa 6-8 Prozent mehr Pakete, GLS und UPS liefern sogar etwa 50 Prozent mehr Päckchen aus als sonst. Insgesamt rechnet der Bundesverband für Paket und Expresslogistik (BIEK) mit durchschnittlich 14 Millionen Sendungen pro Tag im November und Dezember, an Spitzentagen sogar bis zu 19 Millionen (zur Studie).
Aushilfskräfte gegen Paketflut
Um der Paketmengen Herr zu werden, setzen die Versanddienstleister auf zusätzliche Fahrer, die entweder als saisonale Aushilfen arbeiten oder bereits festangestellt wurden, da das Paketaufkommen im Allgemeinen immer mehr steigt. Zwischen 3000 und 10.000 zusätzliche Arbeitskräfte stellen die Paketdienstleister ein, bei UPS sind es weltweit sogar 100.000 Mitarbeiter.
Diese Ausgaben müssen natürlich auch finanziert werden. DPD, Hermes und UPS verlangen daher von Händlern einen Aufschlag für den Versand der Pakete in der Hochsaison. Auf pauschale Peak-Zuschläge pro Paket, für Retouren oder bei besonders großen und schweren Paketen müssen sich die Versender daher einstellen. Lediglich DHL verzichtet auf höhere Preise, das Unternehmen hat jedoch bereits 2019 Preiserhöhungen durchgeführt und auch für 2020 angekündigt.
Inwieweit die steigenden Versandpreise an den Endkunden weitergegeben werden, ist unklar. Dies entscheidet jeder Händler eigenständig. Fakt ist, dass günstiger, im besten Fall kostenfreier Versand, bei Käufern gerne gesehen wird und oftmals ein Argument ist, im jeweiligen Shop einzukaufen.
Retourenquote steigt deutlich
Mindestens genauso wichtig ist eine nahtlose Abwicklung der anfallenden Retouren. Auch diese erreichen zur Weihnachtszeit einen Spitzenwert. Laut UPS beginnen die Rücksendungen bereits vor Weihnachten, ab dem 16. Dezember rechnet der Versanddienstleister mit etwa 1,6 Millionen Retouren pro Tag weltweit. Das Maximum wird traditionell am 2. Januar 2020 erreicht, mit 1,9 Millionen Retouren und damit einer Steigerung von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die KEP-Dienstleister können in Anbetracht der Paketflut, die in den nächsten Wochen auf sie zukommt, durchaus ins Schwitzen geraten.
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