Noch ein paar Wochen, schon steht wieder der Black-Friday vor der Türe. Dann beginnt ein Run auf Onlineshops und begeisterte Schnäppchenjäger sorgen für volle Warenkörbe und gleichzeitig starke Umsätze für Händler. Etwa ein Fünftel des gesamten Novembergeschäftes wird am shoppingstarken Black Friday erwirtschaftet, berichtet iBusiness.de.
Umso wichtiger ist es daher, den Shop fit zu machen, um dem enormen Ansturm gewachsen zu sein. Niemand wird aufgrund langer Ladezeiten oder anderer technischer Einschränkungen auf gute Verkäufe verzichten wollen – doch genau hier sind Kunden unnachgiebig und brechen nicht nur den aktuellen Einkauf ab, sondern werden auch in Zukunft auf einen Besuch des Onlineshops verzichten. In Zahlen ausgedrückt: 75 Prozent der Kunden setzten ihren Einkauf bei der Konkurrenz fort, 88 Prozent meiden die Website auch künftig. Man sieht: Verzögerungen und technische Probleme entschuldigen Kunden kaum.
Genauso wichtig ist es, sich über die rabattierten Artikel Gedanken zu machen. Welche Produkte sind attraktive Schnäppchen, wie können diese ansprechend präsentiert werden?
Um Probleme zu vermeiden, haben wir im Folgenden sieben Tipps zusammengefasst, wie Sie Ihren Shop für den Black Friday fit machen.
Tipp 1: Stresstest
Testen Sie Ihren Shop auf Herz und Nieren, oder vielmehr auf die Performance bei hohem Traffic-Volumen und bei plötzlichen Peaks. Ist die Website auch bei vielen gleichzeitigen Aufrufen erreichbar? Wie lange dauert die Ladezeit? Tauchen ggf. Fehlermeldungen auf? Um diese Parameter zu messen, gibt es unterschiedliche Tests, die einen Nutzeransturm simulieren.
Tipp 2: Mobile first
Mittlerweile shoppen Nutzer überwiegend über Handy oder mobile Endgeräte. Ihr Onlineshop muss also mobil optimiert sein und auch hier mit Belastungsspitzen umgehen können. Kurze Ladezeiten, wenig Datenvolumen und eine übersichtliche Navigation sind Faktoren, mit denen Sie Ihren Kunden ein ansprechendes Shoppingerlebnis bieten und mit denen Sie punkten können.
Tipp 3: Sicherheit
Schutz vor Cyberattacken sollten in Ihrem Shop immer gegeben sein, ebenso wie der Schutz Ihrer Kundendaten. Gerade während des Black Fridays und auch während des Weihnachtsgeschäftes sind Onlineshops auch beliebte Ziele für Hackerangriffe, insbesondere DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service). Dabei werden zahlreiche Fake-Kundenanfragen gestartet, die das System lahmlegen, sodass die tatsächlichen Kundenanfragen nicht mehr bearbeitet werden können – dabei gehen Händlern viele Verkäufe durch die Lappen und kostet sie bares Geld. Ganz zu schweigen von der Reputation und dem Vertrauen, das durch einen solchen Angriff eingebüßt wird.
Tipp 4: Schnäppchen
Welche Produkte sind bei Kunden beliebt?
Der Black Friday bietet sich nicht nur dafür an, Topseller zu verkaufen, sondern auch Ladenhüter an den Mann zu bringen. Generell wird empfohlen, nicht das komplette Sortiment rabattiert anzubieten, sondern sich auf einzelne Artikel zu konzentrieren, diese aber als wirklich attraktive Schnäppchen anzubieten. Bei günstigen Produkten kann man diese auch als Give Aways ab einem bestimmten Mindestbestellwert kostenlos beifügen. Dies motiviert Kunden, mehr zu kaufen und schafft zudem eine positive Kundenbindung.
Tipp 5: Limited Edition
Sie haben ein tolles Produkt im Sortiment, auf das Ihre Kunden richtig heiß sind? Teasern Sie dieses inklusive Rabatt ein paar Tage im Voraus an, am besten mit limitierter Anzahl und nur für einen gewissen Zeitraum. Mit dieser Verknappung motivieren Sie Kunden, beim Top-Angebot schnell zuzuschlagen und reizen Sie vielleicht auch zu dem ein oder anderen Impulskauf.
Tipp 6: Kundenansprache
Schnelle Infos zu einem Produkt, Hilfestellung zu Bezahlung oder Versand, allgemeine Fragen oder individuelle Beratung? Wer in seinem Onlineshop gut aufgestellt ist und schnellen und persönlichen Kundensupport liefern kann, punktet im Vergleich zu seinen Mitbewerbern.
Tipp 7: Schneller Versand
Ist die Bestellung abgeschlossen, ist zuverlässiger Versand ebenfalls ein wichtiges Kriterium für zufriedene Kunden. Die Artikel sollen schließlich möglichst schnell im heimischen Briefkasten landen. Auch Paketdienstleister können während der Peak Season überlastet sein, wodurch sich die Regellaufzeit deutlich erhöht. Ein Trick, dieses Problem zu umgehen: Versenden Sie mit Multi-Carriern, wie beispielsweise BPS, die mit mehreren Paketdienstleistern wie dpd, gls, ups etc. zusammenarbeiten. Wird es bei einem Dienst eng, können Sie schnell ausweichen und Ihre Lieferzeiten einhalten.
Mit ein wenig Aufwand und guter Vorbereitung steht einem erfolgreichen Black Friday Sale also nichts mehr im Wege. Ob man seine Verkaufsaktion aber auch tatsächlich so nennen darf, bleibt weiterhin unklar. Noch steht eine Entscheidung des Bundespatentamtes aus, ob die Marke geschützt bleibt.
Tipps für einen erfolgreichen Onlineshop gibt es zudem hier.