Stationärer Einkauf oder doch lieber online shoppen? Beide Varianten haben für Kunden ihre Vor- und Nachteile und als Onlinehändler sollten Sie Ihre Stärken gezielt nutzen, um Kunden zum Kauf zu bewegen.
Onlineshoppen verbinden Kunden meist mit einem günstigen Angebot, im Vergleich zum Ladengeschäft. Doch längst ist nicht der Preis allein als Kaufargument ausschlaggebend. Vielmehr legen Kunden Wert auf einen guten Service. Diesen können und sollten Sie als Onlinehändler natürlich auch bieten – denn ein guter Eindruck was Kundenservice und -orientierung angeht, regt nicht nur zum Kauf an, sondern wirkt sich auch positiv auf die Kundenbindung aus.
Kaum etwas führt häufiger zu Kaufabbrüchen, als fehlende und unzureichende Produktbeschreibungen. Versetzten Sie sich in die Lage Ihrer Kunden: Im Vergleich zum Kauferlebnis vor Ort, kann Ihr Kunde das Produkt nur „aus zweiter Hand“ mittels Produktfotos oder -videos oder auch anhand der Produktbeschreibungen erfahren. Hier hat der stationäre Handel in jedem Fall die Nase vorne, denn vor dem Kauf schätzen Kunden insbesondere die tatsächliche Konfrontation mit dem Produkt, das sie vor Ort sehen, anfassen und erfahren können.
Doch dieses Manko können Sie leicht abfedern. Nutzen Sie anschauliche, aussagekräftige Fotos und Videos und beschreiben Sie das Produkt ausführlich. Erklärungen zu technischen Fachwörtern sind für Kunden eine wertvolle Hilfestellung. Oder nutzen Sie Augmented Reality mithilfe derer Kunden das Produkt beispielsweise virtuell im Wohnzimmer platzieren können. Die Möglichkeiten, das Produkt zu präsentieren und Kunden einen umfassenden Einblick zu gewähren, sind vielfältig und werden oftmals mit einer Kaufentscheidung honoriert.
Ermöglichen Sie Ihren Kunden von Beginn an eine einfache Suche nach dem gewünschten Artikel. Zusätzliche Filter nach Preis, Hersteller, Material u.v.m. sind dabei sehr hilfreich und führen Ihre Kunden schnell zum gewünschten Ergebnis. Stichwort: Usability.
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist Transparenz. Was kostet der Artikel? Wie lauten die Versandkonditionen bzgl. Preise und Lieferzeit? Wie werden Retouren geregelt? Kunden möchten auch hierzu leicht zugängliche Informationen, ohne sich erst durch sämtliche Unterseiten klicken zu müssen. Spielen Sie mit offenen Karten und informieren Sie Ihre Kunden gleich zu Beginn des Bestellvorgangs. Versteckte Kosten, die erst kurz vor Kaufabschluss auftauchen, führen meist zu Unzufriedenheit und Abbrüchen.
Damit einhergehend spielt auch die Gestaltung des gesamten Bestell- und Checkoutvorgangs eine wichtige Rolle. Ein übersichtlicher Bestellvorgang garantiert ein angenehmes Einkaufserlebnis, sodass sich Ihre Kunden von der ersten Recherche bis zur Bezahlung gut aufgehoben fühlen.
Wenn´s ums Geld geht… ist man gerade in Deutschland sehr vorsichtig. Bekannte Bezahloptionen werden geschätzt, da das notwendige Vertrauen vorhanden ist. Bieten Sie hier Alternativen an. Rechnung, Kreditkarte, Paypal, Sofortüberweisung – unterschiedliche Zielgruppen präferieren unterschiedliche Bezahlmöglichkeiten und schätzen es, den Zahlungsdienst ihres Vertrauens zu wählen.
Ebenso wichtig ist die freie Wahl des bevorzugten Paketdienstes. Oftmals haben Kunden auch hier bereits Erfahrungen gesammelt und möchten ihre Ware einem bestimmten Dienstleister anvertrauen. Versanddienstleister wie BPS können Ihnen als Shopbetreiber hierbei gute Dienste tun und Ihren Kunden mehrere Paketdienste zur Wahl stellen.
Generell erfreut sich Onlineshopping großer Beliebtheit und wird auch in Zukunft stetig an Bedeutung gewinnen, da die Digital Natives vermehrt den Einkauf im Internet forcieren. Um sich von Mitbewerbern – ob on- oder offline – positiv abzuheben, ist guter Service unentbehrlich.